Gesetz-Gebung
Gesetz-Gebung bedeutet:
So entstehen Gesetze.
In diesem Text lesen Sie:
· wer in Niedersachen die Gesetze macht
· wie Gesetze entstehen
· was man beim Gesetze machen
beachten muss.
Wer macht die Gesetze?
Gesetze sind für das Zusammen-Leben von Menschen wichtig.
Gesetze gibt es für alle Bereiche im Leben.
Deutschland und die Bundes-Länder in Deutschland
sind für unterschiedliche Sachen zuständig.
Es gibt Gesetze für ganz Deutschland.
Und es gibt Gesetze nur für Niedersachsen.
Es gibt also unterschiedliche Gesetz-Gebungen.
Hier geht es um Gesetze nur für Niedersachsen.
Welche anderen Gesetze es gibt,
steht hier .
Gesetz-Gebung in Niedersachsen
Der Landtag und die Regierung von Niedersachsen
können neue Gesetze vorschlagen.
Und die Bevölkerung kann neue Gesetze vorschlagen.
Wenn die Bevölkerung ein Gesetz vorschlägt,
heißt das: Volks-Begehren.
Für ein Volks-Begehren schreibt eine Gruppe
von Bürgern den Gesetz-Vorschlag auf.
Vorschlag ist ein anderes Wort für: Idee.
Wenn jemand den Gesetz-Vorschlag gut findet,
schreibt er seinen Namen auf eine Liste.
Wenn genug Namen auf der Liste stehen,
kommt der Gesetz-Vorschlag in den Landtag.
Die Politiker vom Landtag
sprechen über den Gesetz-Vorschlag.
Vielleicht wird der Gesetz-Vorschlag dann ein Gesetz.
Die Verwaltung vom Landtag
Die Verwaltung hilft dem Landtag bei der Arbeit.
Die Verwaltung vom Landtag gibt den Gesetz-Vorschlag
an alle Mitglieder vom Landtag.
Die Bürger können Informationen dazu
auf einer Internet-Seite lesen.
Das sind aber nur Informationen,
die nicht geheim sind.
Die Arbeit vom Landtag
Die Mitglieder vom Landtag sprechen über einen Gesetz-Vorschlag.
Das erste Gespräch nennt man: General-Debatte
Nach der General-Debatte spricht ein Ausschuss
über den Gesetz-Vorschlag.
Ausschuss
Im Landtag gibt es Arbeits-Kreise.
Einen Arbeits-Kreis im Landtag nennt man auch: Ausschuss
In einem Ausschuss sind Abgeordnete,
die sich gut mit dem Thema auskennen.
Es gibt zum Beispiel einen Ausschuss für:
· Umwelt
· oder Schule
Ein Beispiel:
Es gibt einen Gesetz-Vorschlag zum Umwelt-Schutz.
Der Umwelt-Ausschuss spricht über den Gesetz-Vorschlag.
Der Ausschuss kann dann sagen:
· der Gesetz-Vorschlag ist gut
· der Gesetz-Vorschlag ist schlecht
· der Gesetz-Vorschlag muss verändert werden
Danach sprechen die Abgeordneten im Landtag
wieder über den Gesetz-Vorschlag.
Die Abgeordneten können sagen:
· Wir haben die gleiche Meinung wie der Ausschuss.
Dann stimmen die Abgeordneten ab.
· Wir haben eine andere Meinung als der Ausschuss.
Dann muss der Ausschuss
wieder über den Gesetz-Vorschlag sprechen.
Danach entscheiden die Abgeordneten im Landtag:
soll der Gesetz-Vorschlag ein richtiges Gesetz werden oder nicht.
Beschlossenes Gesetz
Die Abgeordneten im Landtag stimmen über den Gesetz-Vorschlag ab.
Wenn mehr als die Hälfte der Abgeordneten für das Gesetz stimmen,
ist der Gesetz-Vorschlag angenommen.
Man kann auch sagen:
Das Gesetz ist beschlossen.
Der Präsident vom Landtag
muss das Gesetz dann ausfertigen.
Und der Minister-Präsident muss das Gesetz veröffentlichen.
Das macht der Minister-Präsident im: Gesetze- und Verordnungs-Blatt
Dort kann jeder das Gesetz lesen.
Dieser Text ist entstanden in Kooperation mit dem SoVD-Landesverband Niedersachsen e.V.. Die Übersetzungen in Leichte Sprache wurden vorgenommen vom Büro für Leichte Sprache der Hannoverschen Werkstätten gem. GmbH